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Formel 1: Alle Teams unterschreiben das neue Concorde Abkommen


Formel 1: Alle Teams unterschreiben das neue Concorde Abkommen

13.10.2020 00:27 von Nachricht MotorScene (40)
Da zum Ende der Formel 1-Saison der aktuelle Vertrag ausläuft, der Sport, Technik und Finanzen der Rennsportserie regelt, war auch während der coronabedingten Pause des Rennsportzirkus viel über die Königsklasse des Motorsports spekuliert worden. Aufgrund der absehbaren finanziellen Einbußen wurde viel über einen möglichen Ausstieg einiger Teams aus der Formel 1 und Regeländerungen und Sparmaßnahmen spekuliert worden. Wegen der Regeländerungen hat es wohl auch so lange gedauert, bis das Concorde Agreement unter Dach und Fach war. Es gilt von 2021 bis 2025.

1981 wurde das erste Mal das Concorde Agreement geschlossen. Es ist nach der Zentrale der FIA, die am Place de la Concorde liegt, benannt und regelt besonders die kommerziellen Aspekte der Formel 1. In dem Papier ist genau festgehalten, welche Leistungen mit welchem Anteil an den Fernsehgeldern belohnt werden. Experten meinen, der neue Vertrag sei gerechter als seine Vorgänger. Es sollen besonders die kleinen, nicht so erfolgreichen Teams profitieren. Die Verantwortlichen der Rennserie hoffen, dass die Umverteilung der Gelder dafür sorgt, dass die kleinen Teams wettbewerbsfähiger werden. Primäres Ziel dabei ist, für mehr Spannung zu sorgen. Dies könnte durchaus mit dem neuen Abkommen, der Budgetdeckelung 2021 und dem neuen technischen Reglement für 2022 erreicht werden.

Eigentlich hatten die Entscheider der Motorsportkönigsklasse schon für 2021 krasse Einschnitte in die Rennserie geplant. Die Autos für die neue Saison sollten dafür sorgen, dass es mehr spektakuläre Überholmanöver gibt und das Feld eng zusammenrutscht. Hierfür wurden Regeln für ein Auto entworfen, dass deutlich weniger Abtrieb beim Hinterherfahren verliert. Zudem sollte 2021 das Budget für in der Saison entworfene neue Teile deutlich beschränkt werden. Diese einschneidenden Änderungen, die auch die Optik der Autos deutlich verändern werden, sind nun um eine Saison verschoben. Wegen Corona wird die nächste Saison auf leicht modifizierte Autos aus diesem Jahr gesetzt.

Manch neutraler Formel 1-Fan hatte die Regeländerungen herbeigesehnt. Der Wunsch nach einer Änderung ist groß, da sich in der Formel 1 eine Art Langeweile eingestellt hat. Der Rennwagen des Mercedes-AMG Petronas Formula One Teams ist seit Jahren dem Rest des Feldes überlegen und die Fahrer Rennstalls dominieren jedes Rennwochenende das Geschehen. Die letzten sechs Titel wurden allesamt von Mercedespiloten gewonnen. Lewis Hamilton ist für fünf dieser Titel verantwortlich. Lediglich 2016 konnte ihm sein deutscher Teamkollege Nico Rosberg knapp im Weltmeisterrennen schlagen. Da beschlossen wurde, auch 2021 mit den gleichen Rennwagen zu fahren, ist davon auszugehen, dass Hamilton bis Ende nächsten Jahres den Rennzirkus dominiert. Er führt die Gesamtwertung schon wieder deutlich an und gilt auch bei den kommenden Rennen als absoluter Topfavorit.






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