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Oldtimer Motorschaden


Oldtimer Motorschaden

30.08.2022 23:13 von Nachricht MotorScene (40)
1. Allgemein
1.1 Einleitung
Fahrzeuge mit einem H-Kennzeichen, sogenannte Oldtimer, erfreuen sich auch in Deutschland an immer größerer Beliebtheit. Grund hierfür sind nicht nur die Begünstigungen des Gesetzgebers, sondern im Besonderen auch die Liebe zum Automobil und dessen Geschichte. Für einige stellen die Oldtimer aber auch einfach Wertanlagen dar. Sollte jedoch ein Motorschaden bei Ihrem Klassikfahrzeug auftreten, werden Sie hier vor einige Probleme gestellt. Im Folgenden wird näher auf die Schwierigkeiten, üblichen Schäden sowie auf die Motorinstandsetzung nach einem Oldtimer Motorschaden eingegangen.

1.2 Schwierigkeiten bei Oldtimern
Ein Oldtimer Motorschaden lässt sich häufig nicht wie die anderen üblichen Schäden an modernen Fahrzeugen behandeln. So kann ein Schaden an einen Oldtimer, selbst nach fachgerechter Behebung, einen direkten Wertverlust bedeuten. Grund hierfür sind meist die Matching Numbers, welche bei einer Reparatur verloren gehen können. Dies bedeutet, dass die Fahrgestellnummer mit den Teilenummern des Motors übereinstimmt, was für seltene Fahrzeuge eine immense Wertsteigerung bedeutet. Ebenso kann sich aber auch die Ersatzteilbesorgung bei einem Oldtimer als schwierig herausstellen. Grund hierfür ist, dass die Produktion des Herstellers sowie von Drittanbietern, in der Regel bereits lange eingestellt wurde.

2. Einfluss von Tuning bei Oldtimern
Tuning ist nicht nur bei modernen Fahrzeugen beliebt. Auch bei Oldtimern ist das Tuning von den Fahrzeugen eine beliebte Möglichkeit, häufig um die im Vergleich zu heutigen Fahrzeugen niedrigen Motorleistungen anzuheben. Hier werden unterschiedliche Maßnahmen angewendet, wie beispielsweise das Aufladen der Saugmotoren oder auch das Durchführen des typischen Saugmotortunings. Jedoch bedeutet jedes Tuning von Verbrennungsmotoren eine verkürzte Lebensdauer der Motoren. Hierdurch kann es zu einem vorzeitigen Ausfall von Motorbauteilen kommen und so einen Oldtimer Motorschaden, aufgrund der durchgeführten Änderungen, bedingen. Aufgrund dessen sollte bei Oldtimern ein Tuning immer sorgfältig bedacht werden und sich in Grenzen halten.

3. Übliche Schäden
3.1 Hoher Ölverbrauch
Oldtimer erleiden häufig einen Motorschaden aufgrund eines hohen Ölverbrauchs. Für diesen gibt es einige mögliche Gründe. Eine Möglichkeit stellt das Veraltern sämtlicher Dichtungen, wie die Ölwannendichtung oder auch der Ventildeckeldichtung dar. Aufgrund des Alters der Gummidichtungen werden diese häufig porös und spröde. So kann das Öl aus dem Motor austreten und macht sich daraufhin durch eine Pfütze auf dem Stellplatz Ihres Autos bemerkbar. Ebenso ist aber auch ein Verbrennen des Öls möglich, was durch veraltete Ventilschaftdichtungen oder verschlissene Ölabstreifringe entstehen kann. Durch diese Defekte kann es zu einem Ölmangel führen, welcher unmittelbar einen Motorschaden bedingt.

3.2 Kühlwasserverlust
Ein Kühlwasserverlust tritt ebenfalls häufig bei in die Jahre gekommenen Fahrzeugen auf. Hierfür ist insbesondere das Veraltern der Schläuche und Ausgleichsbehälter verantwortlich. Diese neigen dazu zu Platzen oder Undichtigkeiten aufzuweisen, wodurch das Kühlwasser austritt und so ein Mangel verursacht. Ebenso kann jedoch auch eine defekte Zylinderkopfdichtung der Grund für einen Kühlwasserverlust sein. In diesem Fall gelangt die Flüssigkeit in den Brennraum und wird hier mitverbrannt. Bemerkbar macht sich dies durch einen erhöhten weißen Auspuffrauch.

4. Behebungsmöglichkeiten
4.1 Motorinstandsetzung
Eine Motorinstandsetzung stellt bei kleineren Schäden oder Schäden außerhalb des Motors, die günstigste Behebungsmöglichkeit für einen Oldtimer Motorschaden dar. Ein gutes Beispiel ist hier eine Undichtigkeit im Kühlkreislauf oder auch andere defekte Dichtungen. Bei einer Instandsetzung kann durch einen geringstmöglichen Kostenaufwand der Schaden behoben werden, da hier bei den üblichen Schäden keine hohe Arbeitszeit entsteht.

Ob die Reparatur wirtschaftlich ist, hängt von dem Marktwert sowie dem spezifischen Schaden Ihres Fahrzeuges ab. Um hier das bestmögliche Angebot für eine Motorinstandsetzung zu erlangen, bietet es sich an ein Vergleichsportal zu nutzen. So können Sie durch Motorschadenvergleich Ihren Oldtimer mit dem geringstmöglichen Kostenaufwand wieder auf die Straße bringen.

4.2 Austauschmotoren
Sollten Sie einen kapitalen Motorschaden bei Ihrem Oldtimer mit hohem Marktwert erleiden, kann ein Austauschmotor die richtige Bewegungsmöglichkeit darstellen. Einen Austauschmotor zu finden kann sich jedoch abhängig von Ihrem Oldie schwer darstellen, da diese Motoren häufig bereits seit Jahrzehnten nicht mehr produziert werden. Auch die verbleibenden Fahrzeuge lassen sich immer seltenerer auffinden und werden immer seltener auf den deutschen Straßen. Ebenso entstehen bei einem Austauschmotor vergleichsweise hohe Kosten, da zusätzlich zu den Kosten für einen Motor ebenfalls einige Arbeitsstunden hinzukommen.

4.3 Fahrzeug verkaufen/Motorschaden Ankauf
Sollten die Kosten für die Schadensbehebung den Marktwert Ihres Oldtimers überschreiten, bietet es sich an, das Auto mit Motorschaden zu verkaufen. Hierdurch umgehen Sie anfallende Reparaturkosten und können ebenfalls ein Startkapital für den Kauf eines anderen Fahrzeuges erlangen. Die Fahrzeuge werden in der Regel von Bastlern oder auch Anbietern mit Kontakten ins Ausland aufgekauft, welche das Fahrzeug hier kostengünstig reparieren lassen können. Die Preisspanne variiert vollkommen von Faktoren wie dem Zustand, Fahrzeug und der Seltenheit des Oldtimers.

5. Motorschaden vorbeugen
Um einen Motorschaden bei Ihrem Oldtimer effektiv vorzubeugen, ist insbesondere die Pflege von hoher Wichtigkeit. Dazu gehört eine regelmäßige Inspektion, bei welcher die üblichen Verschleißteile und altersbedingte Schäden kontrolliert und gegebenenfalls behoben werden können. Ebenso kann hierbei auf die Regelmäßigkeit des Ölwechsels sowie die Ölqualität geachtet werden. Weiterhin ist das ordnungsgemäße Warm- und Kaltfahren elementar für das Vorbeugen eines Motorschadens. Hierzu gehört den Motor nicht zu hochzudrehen, bevor dieser seine Betriebstemperatur erreicht hat. Bei einem Oldtimer ist dies von besonderer Wichtigkeit, da die Fahrzeuge hohe Standzeiten vorweisen.

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